
Ätherische Öle innerlich einnehmen? Warum du verdammt gut aufpassen solltest!
Nicola AndersÄtherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenextrakte – das bedeutet nicht nur „natürlich“, sondern auch krass potent. Trotzdem begegnen mir immer wieder Aussagen wie und ich selber hatte sie damals einfach nur übernommen...bis jetzt:
👉 „Einfach mal ein paar Tropfen ins Wasser – schmeckt super!“
👉 „Zitrone in den Tee ist doch gesund!“
👉 „Ein Tropfen Weihrauch unter die Zunge“
👉 „Mach dir xy Öle in die Kapsel“
👉 „Ätherische Öle sind ja Natur – also kann ich die trinken!“
🚨 STOP! 🚨
So funktioniert das nicht! Die innerliche Einnahme von ätherischen Ölen kann super unterstützend sein – aber auch richtig gefährlich, wenn du die Basics ignorierst. Hier kommt die Wahrheit über Öle zum Einnehmen – knallhart und ungeschönt.
1️⃣ Nicht jedes Öl ist für den Verzehr geeignet!
Nur weil ein Öl aus einer essbaren Pflanze stammt, heißt das nicht, dass es zum Essen oder Trinken geeignet ist. Hier ein paar krasse Beispiele:
❌ Eukalyptus – Kann in höheren Mengen leberschädigend sein.
❌ Teebaumöl – Hochtoxisch bei innerlicher Einnahme!
❌ Zimt – Kann in Überdosis die Schleimhäute extrem reizen.
❌ Wintergrün – Enthält Methylsalicylat (quasi Aspirin pur) – kann zu Blutungen führen!
💡 Nur ätherische Öle mit klarer Zulassung für den innerlichen Gebrauch sind überhaupt eine Option! Das bedeutet:
🔍 Lebensmittelqualität & offizielle Freigabe (bei uns in der EU gibt es dafür die Aromakodex-Nummer).
2️⃣ Das richtige Trägermedium ist Pflicht!
Ätherische Öle sind fettlöslich, nicht wasserlöslich. Ein Tropfen in einem Glas Wasser ist keine Verdünnung – es schwimmt oben, kann direkt auf die Schleimhäute knallen und Reizungen oder sogar Verätzungen verursachen.
💡 Sichere Verdünnungsmöglichkeiten:
✔ Hochwertiges Trägeröl (z. B. Olivenöl, Kokosöl, MCT-Öl)
✔ Honig (Öl zuerst in den Honig mischen, dann ins Getränk)
✔ Fettige Lebensmittel (Joghurt, Sahne, Butter)
3️⃣ Die Dosis macht das Gift!
Ätherische Öle sind extrem konzentriert. Ein Beispiel:
🍋 1 Tropfen Zitronenöl = ca. 3 Kilo Zitronenschale!
💡 Allgemeine Faustregel für den Einstieg:
- Maximal 1 Tropfen pro Tag (und das auch nicht täglich!)
- Besser: In Kapseln oder mit fetthaltigem Träger konsumieren
- Langsam herantasten: Lieber mikrodosieren als übertreiben.
4️⃣ Höchste Qualität ist ein Muss!
Wenn du ein ätherisches Öl innerlich einnimmst, dann sollte es:
✔ 100 % naturrein sein
✔ Lebensmitteltauglich deklariert sein
✔ Ohne Zusätze oder Streckungen sein
✔ Labortests auf Reinheit vorweisen können (GC/MS-Analyse)
✔ Nicht täglich einnehmen!
🚨 Industrie-Öle oder Billigprodukte aus der Drogerie sind ein absolutes No-Go für den innerlichen Gebrauch!
5️⃣ Wer sollte KEINE ätherischen Öle einnehmen?
Bestimmte Personengruppen sollten besonders vorsichtig sein:
⚠ Schwangere & Stillende – Viele Öle können Wehen auslösen!
⚠ Kinder – Ätherische Öle sind für kleine Körper viel zu intensiv.
⚠ Menschen mit Leber- oder Nierenproblemen – Der Körper muss die Stoffe verstoffwechseln.
💡 Immer erst mit einem aromatherapeutisch ausgebildeten Profi sprechen, wenn du unsicher bist!
Fazit: Ätherische Öle innerlich? Ja – aber nur mit Verstand und zeitlich begrenzt!
Die innere Anwendung von ätherischen Ölen kann sinnvoll und wirksam sein – aber nur mit der richtigen Vorbereitung und Wissen. Wenn du ein Öl einfach ins Wasser klatscht, weil du es auf Instagram gesehen hast, kannst du dir echt schaden.
👉 Informiere dich, nimm hochwertige Öle und dosiere ultra-vorsichtig!
👉 Und wenn dir jemand sagt „Ach, einfach ein paar Tropfen ins Glas“ – dann weißt du jetzt: Nope, so läuft das nicht!
Bleib safe und genieße deine Öle bewusst! ✨